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Kohlenmonoxid bedroht Leben und Gesundheit im Alltag

Kohlenmonoxid (CO) ist ein gefährliches Atemgift, das man nicht sehen, riechen oder schmecken kann. Daher werden CO-Vergiftungen meistens weder von den betroffenen Bewohnern noch von den Ersthelfern erkannt. Erst seit Rettungsdienste bei ihren Einsätzen einen mobilen CO-Warner zum Selbstschutz bei sich tragen, werden immer mehr Vergiftungsfälle bekannt.

Ein Beispiel aus Bochum: Der Besitzer eines Einfamilienhauses fand zuhause mehrere Familienmitglieder in einem sehr schlechten, teilweise benommenen Zustand vor. Der von ihm gerufene Rettungsdienst erkannte beim Eintreffen lebensgefährlich hohe Kohlenmonoxidwerte in der Raumluft. Ursache war ein Kohlegrill auf der Terrasse in Verbindung mit ungünstigem Wind, der das CO durch ein offenes Fenster ins Haus trug. Die Folge: Fünf Bewohner und zwei Polizisten, die als erstes vor Ort waren, mussten mit einer CO-Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Bei einem anderen Fall in Herne zeigten die CO-Warner des Rettungsdienstes einen sehr hohen Kohlenmonoxid-Wert von über 300 ppm an und schlugen sofort Alarm. Ein 20-Jähriger war im Badezimmer zusammengebrochen und klagte über Schmerzen in der Brust. Die Eltern hatten den jungen Mann zur Versorgung aus dem engen Bad heraus bereits in die Küche gezogen. Der Rettungsdienst brachte den Patienten unverzüglich ins Krankenhaus. Im weiteren Verlauf wurde die Gastherme im Bad als CO-Quelle identifiziert.

Dr. Holger Wißuwa, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst in Herne, hat die Beispielfälle dokumentiert und erklärt den Hintergrund: „Eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid äußerst sich zunächst durch grippeähnliche Symptome. Es folgen Übelkeit, Erbrechen, Bewusstlosigkeit und schließlich der Tod. Auch eine geringe CO-Belastung über einen längeren Zeitraum kann erhebliche gesundheitliche Langzeitschäden verursachen.“

Die Gründe für lebensgefährliche Kohlenmonoxidwerte sind bekannt

Potenzielle CO-Gefahrenquellen im eigenen Zuhause sind Kamine, Öfen, gas- und ölbetriebene Heizungsanlagen sowie nicht ausreichend belüftete Pelletlager. Wie im Beispiel aus Bochum kann die Quelle auch ein Grill auf Balkon oder Terrasse sein, dessen Qualm durch die offene Balkon- bzw. Terassentür ins Haus zieht. Was viele nicht wissen: Kohlenmonoxid kann auch Wände, Decken und Böden durchdringen. Die Gefahrenquelle muss damit nicht einmal in der eigenen Wohnung liegen, um lebensgefährliche Folgen zu verursachen.

CO-Melder im Haushalt schützen

Wenn die mobilen CO-Warner der Ersthelfer bei einem Einsatz auslösen, ist es für die betroffenen Bewohner oftmals schon zu spät. Ein Kohlenmonoxid-Melder für das eigene Zuhause ist daher ein unverzichtbares Gerät, das gesundheitsschädliche CO-Konzentrationen in der Raumluft rechtzeitig erkennt. Durch den unüberhörbaren Alarm verbleibt noch die Gelegenheit, die Wohnung zu verlassen und Feuerwehr und Rettungsdienst zu verständigen.

Hohes Vergiftungsrisiko im Winter durch Kohlenmonoxid: Experten empfehlen Präventionsmaßnahmen

Wenn die Temperaturen im Winter sinken, steigt das Risiko einer Kohlenmonoxid (CO)-Vergiftung in Privathaushalten, insbesondere bei der Verwendung von Öfen, Gasthermen und anderen Heizgeräten. Sicherheitsexperten raten Verbrauchern dringend, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um mögliche Vergiftungsgefahren zu vermeiden.

Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchloses Gas, das bei der unvollständigen Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht und weder von Mensch noch Tier entdeckt werden kann. Häufige CO-Quellen in Haushalten sind Gasöfen, Ölheizungen, Kamine, Holzöfen und andere Heizgeräte, die fossile Brennstoffe verbrennen. Ohne ausreichende Belüftung kann sich Kohlenmonoxid bilden, was zu schweren Gesundheitsschäden und sogar zu Todesfällen führen kann.

Um dieses Thema genauer zu beleuchten, haben wir mit Experten auf diesem Gebiet gesprochen:

Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV):

„In ihrer Funktion als Ersthelfer haben Feuerwehren und Rettungsdienste oft mit Kohlenmonoxidvergiftungen zu tun, vor allem in den Wintermonaten. Es ist wichtig, dass sich die Menschen der potenziellen Risiken bewusst sind, die mit Heizgeräten verbunden sind, und dass sie Maßnahmen ergreifen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. So sollte mindestens ein Kohlenmonoxidmelder in der Nähe der Gefahrenquelle, idealerweise auch in Aufenthaltsräumen und Schlafzimmern installiert werden. Die Geräte reagieren auf gesundheitsgefährdende CO-Konzentrationen in der Raumluft und der schrille Alarmton warnt rechtzeitig. Verbraucher sollten beim Kauf von CO-Meldern auf geprüfte Qualität achten.

Lebensgefährliche Kohlenmonoxid-Vergiftungen diesen Winter verhindern

  • Gesundheitsschädliches Kohlenmonoxid (CO), das bei Kaminen, Öfen oder Gasthermen austreten kann, ist durch den Menschen nicht wahrnehmbar
  • Öfen, Kamine, Gas- und Ölheizungen sowie Schornsteine sollten regelmäßig vom Schornsteinfegerhandwerk überprüft werden
  • Warnung vor einer CO-Gefahr ist nur mit technischen Sensoren möglich
  • Initiative CO macht K.O. gibt Verhaltenstipps

Mit Start der Heizsaison steigt auch wieder die Gefahr von lebensgefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftungen in den eigenen vier Wänden. Durchschnittlich werden knapp 3.500 Patientinnen und Patienten jährlich mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung in Deutschlands Krankenhäuser eingeliefert. Jede Sechste endet tödlich. Häufige Ursache eines CO-Vorfalls sind verstopfte oder blockierte Abgasrohre und Schornsteine sowie die mangelnde Wartung von Kaminen, Öfen, Ölheizungen oder Gasthermen. Eine weitere lebensgefährliche Quelle ist die nicht zulässige Nutzung von Katalytöfen, Grills und Heizpilzen in Innenräumen.

Kohlenmonoxid ist durch den Menschen nicht wahrnehmbar

Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) erläutert: „Menschen können Kohlenmonoxid weder riechen, sehen noch schmecken. Nur CO-Melder können das lebensgefährliche Kohlenmonoxid im Raum messen und schon bei geringen Konzentrationen alarmieren.“ Hintergrund: die Symptome lassen sich nicht eindeutig zuordnen und ähneln anfangs denen einer Grippe: Kopfschmerzen, Schwindel. Schwächegefühl und Übelkeit. Eine schwere CO-Vergiftung kann zu Krampfanfällen, Herzrhythmus- und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Tod führen.

Wo werden Kohlenmonoxid-Melder am besten installiert? 

Julia Bothur, Vorständin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), empfiehlt dringend, Öfen, Holz-, Gas- und Ölheizungen sowie Schornsteine und Abgasleitungen regelmäßig vom Schornsteinfeger überprüfen zu lassen. Zusätzlich gibt sie Tipps zur Installation von Kohlenmonoxid-Meldern: „Mindestens in dem Raum, in dem Feuerstätten aufgestellt sind, und auch in Pelletlagern sollten CO-Melder installiert werden. Im Idealfall gehören die Warnmelder aber auch in alle Räume, in denen sich die Bewohner aufhalten, wie Wohn- und Arbeitszimmer sowie Schlafzimmer.“ Bothur warnt zudem eindringlich davor, Grills, Heizpilze oder Katalytöfen innerhalb der Wohnung zu nutzen.

Kohlenmonoxid-Vergiftungen im Sommer durch Abgasrückstau bei Gasthermen // Warnung vor lebensgefährlichem Abgasrückstau an heißen Sommertagen

Im Sommer droht in der eigenen Wohnung eine weitgehend unbekannte Gefahr durch Kohlenmonoxid, die zu lebensgefährlichen Vergiftungssymptomen führen kann. „Bei warmem Wetter kann es vorkommen, dass der Schornsteinzug nicht ausreichend ist, um die Abgase effektiv aus dem Schornstein abzuführen. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. einen zu niedrigen oder blockierten Schornstein, eine zu geringe Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenluft oder eine unzureichende Windwirkung auf den Schornstein“, erklärt Andreas Walburg vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV). „Ergebnis ist ein Abgasrückstau, die warme Außenluft drückt dabei das giftige Kohlenmonoxid im Schornstein zurück in die Wohnung. Dort kann der erhöhte CO-Gehalt zu gesundheitsgefährdenden Vergiftungen bis hin zum Tod führen.“

Vorsicht bei mobilen Klimaanlagen

Eine weitere Gefahr stellt im Sommer die Nutzung von mobilen Klimaanlagen zuhause dar. Wenn die warme Raumluft ins Freie gezogen wird, entsteht ein Unterdruck, der bei gleichzeitiger Nutzung z.B. einer Gastherme das Kohlenmonoxid aus dem Abgasrohr zurück in die Wohnung zieht. Der Einsatz mobiler Klimageräte verstärkt damit ebenfalls die Gefahr einer lebensgefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftung im Sommer.

Nur CO-Melder können Kohlenmonoxid aufspüren

Da Kohlenmonoxid für die menschlichen Sinne nicht wahrnehmbar ist, kann es nur mit Hilfe von technischen Sensoren detektiert werden. „CO-Melder im eigenen Zuhause überwachen zuverlässig und rund um die Uhr Wohn- und vor allem Schlafräume und schlagen schon bei geringen gesundheitsgefährdenden CO-Konzentrationen laut Alarm. Sie helfen so lebensgefährliche Vergiftungen oder auch Langzeitschäden durch Kohlenmonoxid zu vermeiden“ so Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Verbraucher sollten beim Kauf von CO-Meldern unbedingt auf die EN 50291 für geprüfte Qualität achten.

Hinweise zur richtigen Montage und Bedienung von CO-Meldern finden Verbraucher unter https://www.co-macht-ko.de/schutz-vor-kohlenmonoxid/

Kohlenmonoxid-Unfälle nehmen aktuell zu: Polizei in NRW und Hamburg trägt CO-Warner bei Einsätzen

  • Defekte Heizungen, nicht gewartete Thermen, alternative Heizmethoden – dieser Winter bleibt gefährlich
  • Neben den Rettungsdiensten schützen sich künftig auch Einsatzkräfte der Polizei in NRW und Hamburg mit Kohlenmonoxid-Warngeräten
  • Experten empfehlen Verbrauchern auch zuhause CO-Melder zum Schutz vor Vergiftungen

In diesem Winter steigt die Zahl der Kohlenmonoxid-Vergiftungen deutlich. Täglich berichten die Medien über neue Fälle. Schon jetzt gehören CO-Vergiftungen zu den häufigsten Vergiftungen in Deutschland und weltweit. In den vergangenen zehn Jahren wurden durchschnittlich knapp 3500 Patientinnen und Patienten jährlich mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung in Deutschlands Krankenhäuser eingeliefert. Bei fast jedem Sechsten endete sie tödlich.

Polizei in ersten Bundesländern mit CO-Warnern ausgestattet
Um bei Notrufeinsätzen die Lebensretter vor einer möglichen Kohlenmonoxid-Vergiftung zu schützen, statten immer mehr Bundesländer neben den Rettungsdiensten auch die Einsatzkräfte der Polizei mit CO-Warnern aus: nach Hamburg künftig auch Nordrhein-Westfalen. Auch für NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) steht die Sicherheit der Polizistinnen und Polizisten an erster Stelle: „Das Betreten einer Wohnung birgt für Polizistinnen und Polizisten immer ein erhöhtes Risiko. Beispielsweise können sie auf Kohlenmonoxid stoßen. Da die Beamtinnen und Beamten das gefährliche Atemgift weder sehen, riechen noch schmecken können, helfen ihnen CO-Warngeräte dabei, es im Einsatz zu entdecken und sich besser zu schützen. Ein kleines Gerät mit großer Wirkung.“

Vergiftungsgefahr durch Heiz-Experimente

  • Mediziner, Schornsteinfeger und Feuerwehr empfehlen zum Schutz vor Kohlenmonoxid-Vergiftungen CO-Warngeräte in jedem Haushalt
  • Kohlenmonoxid (CO) dringt nachweislich durch Wände und Decken
  • Wände und Möbel geben auch nach dem Lüften CO wieder ab

In der aktuellen Energiekrise befürchten der Deutsche Feuerwehrverband und das Schornsteinfegerhandwerk einen Anstieg von Bränden und CO-Unfällen im Haushalt. Sie warnen eindringlich vor Wärme-Experimenten in Wohnräumen und halten genau wie die Intensiv- und Notfallmediziner Kohlenmonoxid-Warngeräte in jedem Haushalt für sinnvoll.