Kohlenmonoxid – Ursachen

Gefahrenquellen

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Kamin und Ofen

Bei der Verbrennung von Holz entsteht giftiges Kohlenmonoxid. Lassen Sie Ihren Kamin vom Fachmann installieren. Schornstein und Abluftrohe müssen regelmäßig vom Schornsteinfeger geprüft und gewartet werden.

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Heizungsanlage

Verstopfte oder undichte Abluftrohre bei Heizungsanlagen können Ursache einer Kohlenmonoxidvergiftung sein.

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Blockierte Abluft

Ein verstopfter Schornstein durch ein Vogelnest (z.B. von Dohlen), ein Wespennest oder eine im Sturm abgelöste Dachpappe können lebensgefährlich sein. Auch bei sommerlichen Hochdruckphasen oder Inversionswetterlagen kann ein Rückstau im Schornstein entstehen, der das Abziehen der Verbrennungsgase verhindert.

Gastherme

Technische Defekte, verstopfte oder undichte Abluftrohre sowie mangelnde Frischluftzufuhr können den Austritt von Kohlenmonoxid verursachen.

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Holzkohlegrill im Haus

Holzkohlegrills, Gasgrills oder Heizpilze sind eine tödliche Gefahr in geschlossenen Räumen. Holen Sie diese nach der Benutzung auf Balkon oder Terrasse auf gar keinen Fall nach drinnen!

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Gasherd

Überall dort, wo Gas in einer offenen Flamme verbrannt wird, kann ein technischer Defekt zu erhöhten CO-Konzentrationen führen

Für ausreichend Belüftung sorgen!

Experten warnen davor, dass die Gefahr hoher Kohlenmonoxid-Konzentrationen in modernen Haushalten wächst. Gut gedämmte Häuser und luftdichte Fenster treffen auf leistungsstarke Ablufthauben in der Küche. Neben gas- und ölbetriebenen Heizungsanlagen gibt es einen Trend zu Kaminen und Kaminöfen, u. a. zu Ethanol-Kaminen. Die Lagerung nachhaltiger Brennstoffe wie Holzpellets für Heizungsanlagen und Heizöfen birgt zusätzliche Gefahren.

Ablufthaube an, Fenster auf!

Vor allem in Niedrigenergiehäusern aber auch nach dem Einbau neuer Fenstern sollte man die Abluftsituation in der Küche überprüfen. Bei gleichzeitiger Nutzung einer Ablufthaube und einer Gastherme oder anderen brennstoffbetriebenen Heizgeräten, die ihre Verbrennungsluft aus dem gleichen Raum beziehen, ist allergrößte Vorsicht angebracht. Hier empfiehlt sich eine Umlufthaube oder bei Nutzung einer bestehenden Ablufthaube, alternativ eine automatische Fensteröffnung zu installieren!

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Maßmahmen gegen CO im Holzpelletlager

Bei der Herstellung von Pellets werden chemische Prozesse in Gang gesetzt, wobei u.a. auch Kohlenmonoxid (CO) entsteht. Daher können vor allem in der Zeit nach der Anlieferung Holzpellets in den Lagerräumen CO in höheren Konzentrationen freisetzen. Das kann zu Kohlenmonoxid-Vergiftungen bei denjenigen führen, die den Lagerraum betreten oder sich in unmittelbarer Entfernung zu einem luftdurchlässigen Fertiglager aufhalten. Holzpelletlager sollten daher baulich von den Wohnungsräumen getrennt sein und dauerhaft gründlich belüftet werden.

Auch die Installation von CO-Meldern ist empfehlenswert. Stationäre CO-Melder müssen außerhalb des Lagers angebracht werden, da im Lager die Funktion beeinträchtigt sein kann. Ein passender Platz ist der Zugang zum Lager, seitlich von der Tür. Ggf. ist eine Installation auch an den Zuwegen zum Wohnbereich sinnvoll. Sollte ein Betreten des Lagers, insbesondere in den ersten vier Wochen nach Anlieferung, notwendig sein, so sollte die betretende Person Hör- oder Sichtkontakt zu einer zweiten Person außerhalb des Lagers bzw. Kellers haben und einen mobilen CO-Warner mit sich führen.

Verbreitung innerhalb des Hauses

Kohlenmonoxid (CO) hat ungefähr die gleiche Dichte wie Luft und ist nur geringfügig leichter. Bei normalen Raumverhältnissen verteilt sich CO am Anfang in der Höhe der CO-Quelle, bewegt sich aber später auch frei und nicht vorhersehbar im Raum. Das Gefährliche: Kohlenmonoxid geht durch Wände, Decken und Böden. Auch Betonwände oder gemauerte Steinwände stellen kein Hindernis für das tödliche Gas dar. Die Kohlenmonoxid-Quelle muss sich also nicht unbedingt in der eigenen Wohnung befinden, um eine potenzielle Gefahr darzustellen.

Die Skizze zeigt, welche Geschosse inklusive Treppenhaus (gelb mittig) bei einem Kohlenmonoxid-Austritt in einer Wohnung bzw. auf einer Etage (rot) betroffen sein können. Die Feuerwehr wird in einem solchen Fall auch die gelb markierten Etagen mit Messgeräten überprüfen und bei Gefahr evakuieren. Ohne besondere Verdachtsmomente ist eine Kontrolle der grün markierten Wohnungen nicht unbedingt notwendig, allerdings auch nicht ganz auszuschließen.

Quelle: Feuerwehr Wiesbaden

Bildquelle: Feuerwehr Wiesbaden