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Presseinformationen und -materialien

Die aktuellsten Pressemitteilungen, Pressebilder sowie weiterführende Materialien rund um die Kampagne stellen wir Ihnen hier zur Verfügung.

Lebensgefährliche Kohlenmonoxid-Vergiftungen diesen Winter verhindern

  • Gesundheitsschädliches Kohlenmonoxid (CO), das bei Kaminen, Öfen oder Gasthermen austreten kann, ist durch den Menschen nicht wahrnehmbar
  • Öfen, Kamine, Gas- und Ölheizungen sowie Schornsteine sollten regelmäßig vom Schornsteinfegerhandwerk überprüft werden
  • Warnung vor einer CO-Gefahr ist nur mit technischen Sensoren möglich
  • Initiative CO macht K.O. gibt Verhaltenstipps

Mit Start der Heizsaison steigt auch wieder die Gefahr von lebensgefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftungen in den eigenen vier Wänden. Durchschnittlich werden knapp 3.500 Patientinnen und Patienten jährlich mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung in Deutschlands Krankenhäuser eingeliefert. Jede Sechste endet tödlich. Häufige Ursache eines CO-Vorfalls sind verstopfte oder blockierte Abgasrohre und Schornsteine sowie die mangelnde Wartung von Kaminen, Öfen, Ölheizungen oder Gasthermen. Eine weitere lebensgefährliche Quelle ist die nicht zulässige Nutzung von Katalytöfen, Grills und Heizpilzen in Innenräumen.

Kohlenmonoxid ist durch den Menschen nicht wahrnehmbar

Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) erläutert: „Menschen können Kohlenmonoxid weder riechen, sehen noch schmecken. Nur CO-Melder können das lebensgefährliche Kohlenmonoxid im Raum messen und schon bei geringen Konzentrationen alarmieren.“ Hintergrund: die Symptome lassen sich nicht eindeutig zuordnen und ähneln anfangs denen einer Grippe: Kopfschmerzen, Schwindel. Schwächegefühl und Übelkeit. Eine schwere CO-Vergiftung kann zu Krampfanfällen, Herzrhythmus- und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Tod führen.

Wo werden Kohlenmonoxid-Melder am besten installiert? 

Julia Bothur, Vorständin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), empfiehlt dringend, Öfen, Holz-, Gas- und Ölheizungen sowie Schornsteine und Abgasleitungen regelmäßig vom Schornsteinfeger überprüfen zu lassen. Zusätzlich gibt sie Tipps zur Installation von Kohlenmonoxid-Meldern: „Mindestens in dem Raum, in dem Feuerstätten aufgestellt sind, und auch in Pelletlagern sollten CO-Melder installiert werden. Im Idealfall gehören die Warnmelder aber auch in alle Räume, in denen sich die Bewohner aufhalten, wie Wohn- und Arbeitszimmer sowie Schlafzimmer.“ Bothur warnt zudem eindringlich davor, Grills, Heizpilze oder Katalytöfen innerhalb der Wohnung zu nutzen.

Wie Sie sich richtig verhalten, wenn ein CO-Melder Alarm auslöst

Bei einem CO-Alarm rät die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen zu folgendem Verhalten:

  1. Öffnen Sie Türen und Fenster, sofern möglich.
  2. Verlassen Sie mit allen anwesenden Personen sofort das Gebäude.
  3. Nehmen Sie Ihr Mobiltelefon mit.
  4. Wählen Sie außerhalb des Hauses den Notruf 112.
  5. Warten Sie draußen auf die Einsatzkräfte.
  6. Informieren Sie weitere Bewohner/Nachbarn über die Gegensprechanlage oder telefonisch. Gehen Sie nicht wieder ins Haus.

Weitere Informationen unter www.co-macht-ko.de

 

Kohlenmonoxid-Vergiftungen im Sommer durch Abgasrückstau bei Gasthermen // Warnung vor lebensgefährlichem Abgasrückstau an heißen Sommertagen

Im Sommer droht in der eigenen Wohnung eine weitgehend unbekannte Gefahr durch Kohlenmonoxid, die zu lebensgefährlichen Vergiftungssymptomen führen kann. „Bei warmem Wetter kann es vorkommen, dass der Schornsteinzug nicht ausreichend ist, um die Abgase effektiv aus dem Schornstein abzuführen. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. einen zu niedrigen oder blockierten Schornstein, eine zu geringe Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenluft oder eine unzureichende Windwirkung auf den Schornstein“, erklärt Andreas Walburg vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV). „Ergebnis ist ein Abgasrückstau, die warme Außenluft drückt dabei das giftige Kohlenmonoxid im Schornstein zurück in die Wohnung. Dort kann der erhöhte CO-Gehalt zu gesundheitsgefährdenden Vergiftungen bis hin zum Tod führen.“

Vorsicht bei mobilen Klimaanlagen

Eine weitere Gefahr stellt im Sommer die Nutzung von mobilen Klimaanlagen zuhause dar. Wenn die warme Raumluft ins Freie gezogen wird, entsteht ein Unterdruck, der bei gleichzeitiger Nutzung z.B. einer Gastherme das Kohlenmonoxid aus dem Abgasrohr zurück in die Wohnung zieht. Der Einsatz mobiler Klimageräte verstärkt damit ebenfalls die Gefahr einer lebensgefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftung im Sommer.

Nur CO-Melder können Kohlenmonoxid aufspüren

Da Kohlenmonoxid für die menschlichen Sinne nicht wahrnehmbar ist, kann es nur mit Hilfe von technischen Sensoren detektiert werden. „CO-Melder im eigenen Zuhause überwachen zuverlässig und rund um die Uhr Wohn- und vor allem Schlafräume und schlagen schon bei geringen gesundheitsgefährdenden CO-Konzentrationen laut Alarm. Sie helfen so lebensgefährliche Vergiftungen oder auch Langzeitschäden durch Kohlenmonoxid zu vermeiden“ so Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Verbraucher sollten beim Kauf von CO-Meldern unbedingt auf die EN 50291 für geprüfte Qualität achten.

Hinweise zur richtigen Montage und Bedienung von CO-Meldern finden Verbraucher unter https://www.co-macht-ko.de/schutz-vor-kohlenmonoxid/

Kohlenmonoxid-Unfälle nehmen aktuell zu: Polizei in NRW und Hamburg trägt CO-Warner bei Einsätzen

  • Defekte Heizungen, nicht gewartete Thermen, alternative Heizmethoden – dieser Winter bleibt gefährlich
  • Neben den Rettungsdiensten schützen sich künftig auch Einsatzkräfte der Polizei in NRW und Hamburg mit Kohlenmonoxid-Warngeräten
  • Experten empfehlen Verbrauchern auch zuhause CO-Melder zum Schutz vor Vergiftungen

In diesem Winter steigt die Zahl der Kohlenmonoxid-Vergiftungen deutlich. Täglich berichten die Medien über neue Fälle. Schon jetzt gehören CO-Vergiftungen zu den häufigsten Vergiftungen in Deutschland und weltweit. In den vergangenen zehn Jahren wurden durchschnittlich knapp 3500 Patientinnen und Patienten jährlich mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung in Deutschlands Krankenhäuser eingeliefert. Bei fast jedem Sechsten endete sie tödlich.

Polizei in ersten Bundesländern mit CO-Warnern ausgestattet
Um bei Notrufeinsätzen die Lebensretter vor einer möglichen Kohlenmonoxid-Vergiftung zu schützen, statten immer mehr Bundesländer neben den Rettungsdiensten auch die Einsatzkräfte der Polizei mit CO-Warnern aus: nach Hamburg künftig auch Nordrhein-Westfalen. Auch für NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) steht die Sicherheit der Polizistinnen und Polizisten an erster Stelle: „Das Betreten einer Wohnung birgt für Polizistinnen und Polizisten immer ein erhöhtes Risiko. Beispielsweise können sie auf Kohlenmonoxid stoßen. Da die Beamtinnen und Beamten das gefährliche Atemgift weder sehen, riechen noch schmecken können, helfen ihnen CO-Warngeräte dabei, es im Einsatz zu entdecken und sich besser zu schützen. Ein kleines Gerät mit großer Wirkung.“

Vergiftungsgefahr durch Heiz-Experimente

  • Mediziner, Schornsteinfeger und Feuerwehr empfehlen zum Schutz vor Kohlenmonoxid-Vergiftungen CO-Warngeräte in jedem Haushalt
  • Kohlenmonoxid (CO) dringt nachweislich durch Wände und Decken
  • Wände und Möbel geben auch nach dem Lüften CO wieder ab

In der aktuellen Energiekrise befürchten der Deutsche Feuerwehrverband und das Schornsteinfegerhandwerk einen Anstieg von Bränden und CO-Unfällen im Haushalt. Sie warnen eindringlich vor Wärme-Experimenten in Wohnräumen und halten genau wie die Intensiv- und Notfallmediziner Kohlenmonoxid-Warngeräte in jedem Haushalt für sinnvoll.

 

 

Hohe CO-Vergiftungsgefahr durch Grills und Stromaggregate in Innenräumen

  • Holzkohlegrills und Stromaggregate gehören nicht in geschlossene Räume, es besteht Lebensgefahr.
  • Selbst das Grillen auf dem Balkon kann zu schweren Vergiftungen führen.
  • Feuerwehrverband klärt auf: Rechtzeitige Warnung vor Kohlenmonoxid-Vergiftungen bieten nur CO-Melder.
 

Nicht zuletzt wegen drastisch gestiegener Energiepreise probieren immer mehr Menschen, Holzkohlegrills oder Stromaggregate als alternative Heiz- oder Stromquelle zu nutzen. Das kann tödlich enden. Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen warnt dringend davor, Grills und Stromaggregate in geschlossenen Räumen zu verwenden. Der Grund: Glühende Holzkohle oder die Verbrennung von Diesel oder Benzin setzen erhebliche Mengen des toxischen Kohlenmonoxids (CO) frei, die selbst bei geöffneten Fenstern, Türen oder dem Garagentor zum Tode führen können. Aber auch auf dem Balkon ist große Vorsicht geboten, denn das Kohlenmonoxid kann in die Wohnung ziehen und dort befindliche Personen vergiften.

 

Tödliches Kohlenmonoxid dringt durch alle Wände

  • Neuer Forschungsbericht bestätigt Permeation von Kohlenmonoxid (CO) durch Wände, Decken und Böden in andere Räume
  •  Bereits eine geringe CO-Belastung über einen längeren Zeitraum kann zu chronischen Vergiftungen mit Langzeitfolgen führen
  • Gesundheitsschädliches Atemgift lässt sich nur mit Hilfe technischer Sensoren aufspüren 
Giftiges Kohlenmonoxid kann in Mehrfamilienhäusern durch Wände, Fußböden sowie Decken dringen und dadurch Bewohner sämtlicher Etagen und angrenzender Häuser in Lebensgefahr bringen. Dies ist das zentrale Ergebnis des abschließenden Forschungsberichts vom Institut für Brand- und Katastrophenschutz Heyrothsberge. Vor dem Hintergrund zunehmender CO-Vergiftungsfälle in Deutschland haben Wissenschaftler des Instituts das Verhalten von Kohlenmonoxid bei der Durchdringung unterschiedlicher Wandkonstruktionen in einem leerstehenden Mehrfamilienhaus untersucht.